
Warum überhaupt eine Praxiswebsite?
Wer keine Neupatienten will, braucht keine Praxiswebsite. Doch ist es wirklich so einfach? Ein Großteil der Patienten geht heute davon aus, Informationen über Ihre Zahnarztpraxis online zu finden. Die Praxiswebsite ist also nicht für die Patientenneugewinnung wichtig. Sie ist auch eine Serviceleistung für bestehende Patienten. Die Webpräsenz macht Sie 24 Stunden am Tag erreichbar und kann Patienten im besten Fall schnell die wichtigsten Fragen beantworten.
Userfreundlichkeit beachten
Für den Aufbau gibt es zwei Möglichkeiten: einen sogenannten One-Pager oder eine Website mit Startseite und verschieden Unterseiten. Ersteres ähnelt meist eher einer virtuellen Visitenkarte, die aus Gründen der Übersichtlichkeit nur sehr rudimentär über die Zahnarztpraxis informieren kann. Eine mehrseitige Website bietet Ihnen hingegen die Gelegenheit, Ihren Patienten ausführlichere Informationen an die Hand zu geben. Wichtig ist hierbei jedoch ein systematischer Aufbau. Der User muss sich – egal, über welche Einstiegsseite er kommt – sofort zurechtfinden können. Hierbei hilft eine logische Struktur der einzelnen Seiten und eine gute Menüführung.
Die Startseite gestalten
Die Startseite Ihrer Praxiswebsite sollten Sie nutzen, um die wichtigsten Informationen unterzubringen. Neben dem Namen und dem Logo Ihrer Praxis sollten Sie hier auch Ihre Kontaktdaten wie Telefonnummer und Anschrift angeben, eventuell ebenfalls bereits Ihre Sprechzeiten. Alternativ sollten Sie diese von hier aus zumindest prominent verlinken. Denn kaum etwas wird häufiger von den Patienten gesucht, als diese Information. Außerdem erlaubt Ihnen die Startseite, einen ersten positiven Eindruck auf Ihre Websitebesucher zu hinterlassen. Das schaffen Sie, indem Sie mit einer kurzen Beschreibung sowie mit professionellen Bildern einen Einblick in Ihre Praxis und die Menschen dahinter liefern.
Weitere wichtige Inhalte Ihrer Praxiswebsite
Für was brauchen Sie jetzt noch weitere Unterseiten? Kurz gesagt: Für alles, was für Ihre Patienten nützlich ist. Und darüber hinaus für einige Pflichtangaben, die laut Telemediengesetz auf jede Website gehören. Beim Inhalt Ihrer Website gilt grundsätzlich: Denken Sie serviceorientiert.
Aktuelles
Nutzen Sie Ihre Website, um Neuigkeiten aus Ihrer Praxis zu veröffentlichen. Gerade jetzt in Zeiten von COVID-19 sollten Sie auch auf Ihrer Website auf die verstärkten Infektionsschutzmaßnahmen in der Praxis aufmerksam machen. Weisen Sie Ihre Patienten auf Abstandsregeln, Maskenpflicht und Händedesinfektion hin und darauf, wie er sich im Falle von Erkältungssymptomen verhalten soll. Aber auch abseits von Corona bietet Ihnen dieser Bereich eine gute Möglichkeit, ihre Patienten über verschiedenen Ereignisse up to date zu halten. Das kann der Eintritt eines neuen Mitarbeiters sein, ein neues Serviceangebot oder auch die Bewerbung einer Informationsveranstaltung, die Sie in Ihren Räumlichkeiten ausrichten. Die wichtigsten Meldungen aus diesem „News“-Bereich sollten Sie auch auf der Startseite oder in einer ständig sichtbaren Seitenleiste anzeigen lassen, um sicher zu gehen, dass jeder Website-Besucher die Infos wahrnimmt.
Sprechzeiten, Kontakt und Anfahrt
Wenn Sie Ihre Sprechzeiten nicht direkt auf der Startseite oder in einer Seitenspalte untergebracht haben, benötigen Sie hierfür eine separate Seite. Gleichzeitig könnten Sie dort noch einmal Ihre Kontaktdaten auflisten und weiterführende Hinweise zur Erreichbarkeit der Praxis geben. Erklären Sie Ihrem Patienten, wie er per Auto oder ÖPNV zu Ihnen findet und wo zum Beispiel Parkmöglichkeiten vorhanden sind.
Leistungen
Natürlich sollten Sie die Praxiswebsite auch nutzen, um Ihr Leistungsspektrum vorzustellen. Entweder richten Sie einfach eine Übersichtsseite mit allen Behandlungsschwerpunkten ein oder Sie gehen in weiteren Unterseiten genauer auf die einzelnen Leistungen ein. Die zweite Variante empfiehlt sich nicht nur, weil Sie so dem Patienten hilfreiche Erläuterungen zur Verfügung stellen, sondern weil Sie damit auch etwas für die Auffindbarkeit Ihrer Website in den Suchmaschinenergebnissen tun.
Infos zum Praxisteam
Bevor ein Patient zu Ihnen kommt, möchte er im Normalfall gern wissen, mit wem er es zu tun hat. Stellen Sie auf einer Teamseite gute gemachte Fotos von den Behandlern und Praxismitarbeitern ein und erzählen Sie zu den einzelnen Personen, was für den Patienten relevant ist. Das sind einerseits natürlich die vorhandenen Fachkenntnisse, aber andererseits können das auch besondere Soft Skills Ihres Teams sein. Diese Unterseite ist die beste Chance, Vertrauen und Sympathie aufzubauen. Und diese beiden Dinge sind ganz wesentliche Faktoren für die Entscheidung, welcher Praxis der Patient seine Zähne anvertraut und welcher nicht.
Impressum und Datenschutzerklärung
Zu den Pflichtinhalten einer jeden Website gehören das Impressum und die Datenschutzerklärung.
In das Impressum gehört zwingend:
- Name des Praxisbetreibers
- eine Möglichkeit, wie dieser elektronisch kontaktiert werden kann (im Normalfall die Mailadresse)
- die Anschrift, unter der Praxisbetreiber niedergelassen ist
- gesetzliche Berufsbezeichnung und der Staat, in dem die Berufsbezeichnung verliehen worden ist
- Name und Anschrift der zuständigen Landeszahnärztekammer sowie der jeweiligen Kassenzahnärztlichen Vereinigung
- Bezeichnung der berufsrechtlichen Regelungen und ein Link, wo diese einsehbar sind
- bei Gemeinschaftspraxen das Partnerschaftsregister und die dazugehörige Registriernummer
- Angabe der Umsatzsteueridentifikationsnummer
Das Impressum muss laut Telemediengesetz übrigens von jeder Unterseite Ihrer Webpräsenz aus „unmittelbar“ – das heißt, mit einem Klick – erreichbar sein. Verlinken Sie es daher am besten im wiederkehrenden unteren Bereich Ihrer Website (Footer).
Die Inhalte der Datenschutzerklärung umfassen unter anderem die Angabe des Datenschutzverantwortlichen (der Praxisbetreiber), ggf. die Angabe von Namen und Kontakt eines bestellten Datenschutzbeauftragten, die Hinweise auf die Datenschutzrechte der Websitebesucher sowie einen Hinweis auf die Verwendung von Cookies und die Weitergabe von personenbezogenen Daten an Drittanbieter (wie z. B. Websiteanalysedienste, Jameda oder Social-Media-Plugins). Um eine rechtssichere Datenschutzerklärung zu erstellen, holen Sie sich am besten Expertenrat.