Versorgung des offenen Foramens und regenerative Endodontie im Wechselgebiss

Versorgung des offenen Foramens und regenerative Endodontie im Wechselgebiss

mit Prof. Dr. Till Dammaschke | Oberarzt, Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung Universität Münster

Durch eine caries profunda vor allem aber auch durch ein dentales Trauma kann es im Wechselgebiss zu einer Freilegung der Pulpa von bleibenden Zähnen mit nicht-abgeschlossenem Wurzelwachstum kommen. Diese Zähne bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit bei der Behandlung. Je nach klinischer Ausgangssituation können grundsätzlich zwei Therapieoptionen in Frage kommen: Entweder kann die Pulpa vital erhalten und so das Wurzelwachstum zum Abschluss gebracht werden. Oder die Pulpa ist nicht mehr vital, so dass eine Wurzelkanalbehandlung eingeleitet und eine Apexifikation angestrebt werden muss.

In beiden Fällen können Kalziumsilikatzemente wie Biodentine zu signifikant besseren Behandlungsergebnissen führen. Verschiedene Kalziumsilikatzemente und das klinische Vorgehen bei vitaler oder avitaler Pulpa werden in dieser Fortbildung dargestellt. Abschließend wird die „regenerative Endodontie“ als mögliche Alternative zur Apexifikation diskutiert.